Alltagsturbulenzen. Und Erste Hilfe.

Turbulenzen. Es gibt sie im Flugzeug, aber viel häufiger noch im alltäglichen Wahnsinn. Dabei spielt es fast keine Rolle, ob sie durch cholerisch wütend und hüpfende Chefs, verflixte Verkehrsteilnehmer oder Kind(er) ausgelöst werden.

Lange Zeit haben mich diese plötzlich auftretenden Verwirbelungen regelmäßig und zuverlässig aus dem Takt gebracht. So sehr, dass ich beschlossen habe, dem einen Riegel vorzuschieben. Gerade war alles noch in bester Ordnung, im Kopf der Masterplan fürs Erledigen all der Dinge – und dann, zack: der Stau, ausgelöst durch Gaffer, Kind 1 brüllt aus dem Nichts bei zeitgleichem Trotzanfall von Kind 2 oder die Planänderung für das Wochenende brachten mich an den Rand des kleinen Wahnsinns. Die Lösung und mein Vorgehen? Kurz still stehen bleiben, oder wahlweise sitzen. Dann tief einatmen und noch viel tiefer und länger ausatmen. Und das Ganze wiederholen. Und wiederholen. 

Eine kleine Idee aus dem Yoga: verlängerte Ausatmung wirkt entspannend. Es braucht zugegebenermaßen etwas Übung. Wieder und wieder muss man es sich ins Gedächtnis rufen, und dann schleunigst ausführen.

Mittlerweile wirkt es bei mir ganz zuverlässig, außer: „Maaaaaama!“, parallel „Huäääähhhhh!!“, parallel „Hup, hup, hup“, parallel „Ring, Ring, Ring…“ Ok. Es gibt Grenzen. Aber diese gilt es ja erstmal auszuloten, nicht wahr?

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